Sprachbildung / Sprachförderung immer und überall

Ein wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Arbeit ist die altersintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung.

 

Die Sprache ist ein wichtiges Werkzeug für uns Menschen um Beziehungen zu unserer Umwelt aufzubauen und diese dadurch zu verstehen. Unter Sprache verstehen wir nicht nur das gesprochene Wort, sondern sie beinhaltet auch die nonverbalen und geschriebenen Ausdrucksformen.

 

Zum Spracherwerb gehören verschiedene Ebenen:

  1. Die Ebene der Aussprache  
    Sprechbewegung, Atmung, das Hören und Unterscheiden von Lauten.                                                                            
  2. Die Ebene der Bedeutung  
    Kinder entdecken, dass sie mit Sprache Dinge repräsentieren und Vorstellungen aufbauen können.                    
  3. Die Ebene des sozialen Austausches  
    Kinder entdecken, dass sie sich mitteilen und eigene Ziele erreichen können.                                                     
  4. Die Ebene der Grammatik  
    Kinder erweitern ihren Wortschatz und   lernen Zusammenhänge auszudrücken.

Ein Kind entwickelt seine Sprache und Sprachkompetenz jedoch nicht allein. Durch ständige Interaktion zwischen Kindern, sowie zwischen Kindern und Erwachsenen steigt die Ausdrucksfreude und die Fähigkeit zum Zuhören.  

                                                                           

Bei der Begrüßung am Morgen ist es uns wichtig, das Kind mit Namen anzusprechen und so den ersten persönlichen Kontakt herzustellen. Der Morgenkreis bietet uns vielfältige Möglichkeiten, Sprachentwicklung zu fördern, zu unterstützen und zu begleiten. Dazu gehören das Singen und  Reimen, Fingerspiele und das Klatschen von Lauten. Darüber hinaus gibt es Erzählrunden, in denen Kinder z.B. über eigene Erlebnisse berichten und so ihre Ausdrucksfähigkeit und ihren Wortschatz erweitern.

Bei Gesprächen achten wir auf das Einhalten von Kommunikationsregeln, wie das Zuhören und Ausreden lassen.

 

Aufmerksames Beobachten im Freispiel, bei Aktivitäten in Kleingruppen und während der geplanten Angebote bietet uns Erzieherinnen die Gelegenheit herauszufinden, was Kinder interessiert und wo Entwicklungsdefizite vorliegen. Diese Beobachtungen werden schriftlich auf einem Beobachtungbogen festgehalten. Ziel dieser Dokumentation ist es, das einzelne Kind in seinem Verhalten und Erleben wahrzunehemen und besser zu verstehen. Individuelle Entwicklungsschritte, Stärken, Fähigkeiten und Neigungen, sowie Bereiche, die einer besonderen Förderung bedürfen, werden erkannt und darin vermerkt. Des Weiteren sind unsere Beobachtungen und Dokumentationen die Grundlage für Entwicklungsgespräche und Tür- und Angelgespräche mit den Eltern. Unsere Beobachtungsdokumentationen werden im Sozialdatenschutz vertraulich behandelt.

 

Für uns ist Sprachförderung im Alltag immer präsent.