Ziele und Inhalte unserer pädagogischen Arbeit

Spiel ist die Grundlage für die körperliche, geistige und soziale Entwicklung des Kindes

Spielend erschließt sich das Kind seine Umwelt. Es erwirbt die Fähigkeiten, sich in seiner Umwelt zu orientieren, sich zu bewegen und zu handeln.

Spielen fördert Flexibilität, Kreativität und Empathie.

Spielend sammelt das Kind Erfahrungen mit verschiedenen Materialien.

Spiel ermöglicht die Veränderungen der Realität und das Ausprobieren neuer Möglichkeiten.

Im Spiel macht das Kind Erfahrungen mit Regeln und Normen. Es lernt, Regeln und Normen zu akzeptieren um das gemeinsame (Spiel)ergebnis nicht zu gefährden.

Im Spiel trainiert das Kind kommunikative Fähigkeiten. Es lernt sich auszudrücken, erweitert seinen Wortschatz und sein Sprachverständnis.

Im Spiel können Kinder konflikthafte Situationen darstellen und verändern.

... und noch viel mehr lernen Kinder im Spiel.


Unsere Kindertagesstätte arbeitet situationsorientiert in Stammgruppen nach dem Ansatz des teiloffenen Konzeptes.  Die Kinder haben ihre festen Gruppen mit ihren festen Bezugspersonen, können aber auch jederzeit in den anderen Gruppen spielen und ihre Freunde dort besuchen. Der Flurbereich, der Bewegungsraum und das Außengelände sind ebenfalls Spielbereiche. Die Kinder können sich dort in Kleingruppen nach Absprache mit der Erzieherin aufhalten und ihr Bedürfnis nach Bewegung außerhalb des Gruppenraumes ausleben.

 

Ausgangs- und Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit ist das Kind. Wir achten und schätzen das Kind als eigene Persönlichkeit mit seiner speziellen Lebensgeschichte, respektieren es mit all seinen Stärken, Schwächen, Bedürfnissen und Besonderheiten. Individuelle Neigungen und Interessen werden gestärkt, Schwachstellen und Defizite aufgearbeitet. Aufgrund fortlaufender Beobachtungen und Dokumentationen können wir rechtzeitig erkennen, wenn ein Kind in seiner Entwicklung gefährdet oder beeinträchtigt ist. Somit schaffen wir eine gute Voraussetzung, um das Kind im Lernen und Entdecken zu unterstützen und ermöglichen ihm einen guten Start ins Leben. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Jungen und Mädchen werden beobachtet, anerkannt und in der alltäglichen Arbeit berücksichtigt.

 

Die Rolle der Erzieherin hat einen hohen Stellenwert in der pädagogischen Arbeit. Wir wollen den Kindern besonders in der zwischenmenschlichen Beziehung ein Vorbild sein. Selbstverständliche, einfache Umgangsformen werden in unserer Kita gelebt. Durch Vorleben von Regeln geben wir den Kindern Sicherheit und eine Orientierungshilfe. Jedes Kind hat seinen Platz in der großen Kita Gemeinschaft.

 

Im gesamten Kita Alltag sowie in Spiel- und Bewegungserfahrungen stehen folgende Ziele im Vordergrund:

Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht.

Tu es nicht für mich. Ich kann und will es alleine tun.

Habe Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich auch mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will.

Mute mir Fehler und Anstrengungen zu, denn daraus kann ich lernen.“

 

Einer unserer Leitsätze von Maria Montessori ist für uns zu einem festen Grundsatz unserer täglichen Arbeit geworden. Diese Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht dem Kind, sich im Spiel mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Spielerisch lernt es, neue Fähigkeiten zu erwerben und auszuprobieren. Es beobachtet und handelt, es entdeckt lebensnahe Zusammenhänge, es erlebt das Miteinander mit anderen Kindern. Es ist uns wichtig, dass das Kind beim Ausprobieren der eigenen Handlungsmöglichkeiten Selbstsicherheit und Selbstvertrauen gewinnt. Im Spiel lernt das Kind sich durchzusetzen ebenso wie zu verzichten, zu helfen und Rücksicht zu nehmen.

 

Das Spiel bietet den Kindern in seinen unterschiedlichen Formen und Gestaltungsvarianten eine Vielfalt für Lernprozesse. So ist bekannt, dass Kinder, die viel und intensiv spielen, folgende Verhaltensweisen in einem ausgeprägten Maße zeigen.

 

Sozialverhalten

Die Kinder lernen sich in eine Gruppe zu integrieren, die anderen Kinder wertzuschätzen und ihre Gefühle ernst zu nehmen.

Eigenständigkeit
Die Kinder erweitern ihre Fähigkeiten, ihren Alltag eigenständig zu meistern, z.B. Anziehen, Toilettengang, kleine Aufgaben erledigen, selbst Entscheidungen treffen.

Motorik, kognitive Entwicklung
Die Kinder erweitern ihre motorischen und kognitiven Fähigkeiten beim Turnen, Schaukeln, Balancieren, Schneiden, Basteln mit unterschiedlichen Materialien, bei Konzentrations- und Gedächtnisspielen,  beim Lernen von Zahlen, Formen und Farben.

Musikalische Erziehung
Lieder im Morgenkreis, Klanggeschichten, Rhythmik, sowie Sing- und Kreisspiele sind fester Bestandteil in unserem Tagesablauf.

 

Kinderschutzkonzept - Kinderrechte

Um den gesetzlich verankerten Pflichten und dem Recht der Kinder auf Schutz ihrer seelischen, geistigen und körperlichen Unversehrtheit nachzukommen, haben wir für unsere Kita eine Kinderschutzkonzeption erstellt.

 

Der Schutz des Kindeswohls gehört somit zu den Grundanliegen unserer Kita St. Margareta und hat allerhöchste Priorität. Denn jedes einzelne Kind hat Anspruch auf Schutz und Fürsorge, die für sein Wohlergehen nötig ist. Ein Bezug zu dieser Aussage spiegelt sich in unserem Leitbild, unserem Kita Logo und dem Leitsatz von Maria Montessori in der Kita Konzeption wieder.

 

 

Mit dieser Kinderschutzkonzeption wollen wir sowohl den Sorgeberechtigten des Kindes wie auch allen Mitarbeitern/innen der Einrichtung eine verständliche Dokumentation für ein Gefährdungsrisiko in die Hand geben.

 

Diese Konzeption kann bei Bedarf bei der Leitung der Kita eingesehen werden.

 

Rechtliche Rahmbedingungen

 

„Der Kinderrechtsansatz bildet den Rahmen zur Ausrichtung des Handels an den Prinzipien der UN- Kinderrechtskonvention.

 

Kennzeichnend für den Kinderrechtsansatz ist, dass nicht allein nach den Bedürfnissen, sondern ebenso nach den Rechten der Kinder auf Schutz, Förderung und Beteiligung gefragt wird. Während Bedürfnisse subjektiv und situationsabhängig sind, handelt es sich bei den Rechten der Kinder um objektive, von einzelnen Situationen unabhängige Rechtsansprüche.“ (Jörg Maywald – Kinderrechte in der Kita)

 

Diese sind in der UN- Kinderrechtskonvention festgelegt:

 

§8a Abs.4 SGBVIII, §8b SGBVIII, §§45,47 SGBVIII, §72a SGB VIII,

 

 §79 SGB Abs. 2 Nr.2 VIII

 


„Spiel ist
die Arbeit der Kinder“

Maria Montessori